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Eine der ältesten ungarischen Weinsorten, die nach der Reblaus-Epidemie als ewig verschwunden angesehen wurde. Den Pintes findet man heute nur noch in unserem Weinkeller in Csáford.
Eine echte Rarität, aus der jährlich einige tausend Flaschen hervorgehen. Seine Geschmacks-, Duft- und Aromawelt, die an vergangene Jahrhunderte erinnert, ist völlig individuell und eine im Wein vorkommende Form der rustikalen, ungarischen Produkte. Der Pintes ist Teil unserer Weingeschichte, ein echtes Hungaricum und auf der Palette der europäischen Weine ein besonderer Farbtupfer. Wir sind stolz darauf, Anbauer eines der ältesten Weinrebensorten des Karpatenbeckens sein zu können und versuchen deren Werte nach besten Wissen und Gewissen zu bewahren.
Eine echte Rarität, aus der jährlich einige tausend Flaschen hervorgehen. Seine Geschmacks-, Duft- und Aromawelt, die an vergangene Jahrhunderte erinnert, ist völlig individuell und eine im Wein vorkommende Form der rustikalen, ungarischen Produkte. Der Pintes ist Teil unserer Weingeschichte, ein echtes Hungaricum und auf der Palette der europäischen Weine ein besonderer Farbtupfer. Wir sind stolz darauf, Anbauer eines der ältesten Weinrebensorten des Karpatenbeckens sein zu können und versuchen deren Werte nach besten Wissen und Gewissen zu bewahren.
Die Geschichte des Pintes
1860
Die zu Beginn der 60-er Jahre des 19. Jahrhunderts aus Nordamerika eingeschleppte Reblaus – Phylloxera vitifolli – zerstörte innerhalb von zwei Jahrzehnten zwei Drittel der französischen Weinanbaugebiete. Die Reblausinvasion breitete sich von Westeuropa über sämtliche mittel-, süd- und osteuropäische Weinbaugebiete aus und führte zu ähnlich dramatischen Verwüstungen.
1875
Dieser schreckliche Schädling erreichte Ungarn 1875. Die Masse der uralten Sorten des Karpatenbeckens verschwand in dieser beispiellosen Verwüstung. Nur jene Sorten überlebten, die von einem gewissenhaften Weinbauer mit großer Sorgfalt geschützt und neu gepflanzt wurden. Wir danken Gott und einem unbekannten Weinbauern, dass er den Pintes für die kommenden Generationen gerettet hat.
1968
Einige Weinstöcke des Pintes wurden in 1968 auf dem Weinberg bei Pécs-Cserkút von Márton Németh, dem berühmtesten, ungarischen Ampelografen, entdeckt, der diese Sorte nach deren morphologischen Kennzeichen zu den Pontus-Arten zählte, d.h. zu den aus Kleinasien stammenden Sorten. Die Untersuchungen über Anbauwerte des Pintes wurden vom Weinveredler Ervin Kiss im Forschungsinstitut für Weinbau in Badacsony durchgeführt. Er ist auch der Namensgeber der Sorte. Der mittelalterliche Name war nämlich nicht bekannt und da seine Produktivität extrem hoch ist – er kann bis zu 1,6 Litern pro Rebstock produzieren (auf ungarisch 1 Pinte) – gab er der Sorte den Namen Pintes.
1977-1980
Stock und Rebe des Pintes sind von mittelkräftigem Wuchs, silbergrau und breitblättrig. Die kräftigen, mittelvollen Trauben bestehen aus grauen, aschfarbenen, ovalen Weinbeeren. Die Traubenschale ist fest und widerstandsfähig, das Fruchtfleisch weich und saftig. In warmen Lagen kann die Weinlese Ende September, Anfang Oktober abgehalten werden. Der Pintes ist eine winterfeste Sorte. Auf Peronospora sowie Mehltau ist er mittelmässig empfindlich, der Fäulnis widersetzt er sich bis zur völligen Reife. Seit 1977 wird er als Qualitätswein geführt. In der Anfangszeit wurde er wegen seines hohen Säuregehalts als Grundwein für Schaumwein verwendet und getestet. In den 1980er Jahren wurde er zwecks weiterer Untersuchungen in staatlichen Weinanbaugebieten angebaut, aber nur in Csáford blieb eine 1,5 ha große Rebfläche erhalten.
1996
1996 bekam unsere Familie die 1,5 ha große Weinanbaufläche des Pintes als Entschädigung. Der Pintes war bis dahin für uns eine völlig unbekannte Sorte. Wir wussten nicht, welche Pflege er benötigt, wie empfindlich er ist, wann er reif wird und was uns nach der ersten Weinlese erwarten würde.
1997
Die erste Herausforderung für den in unserem Weinkeller fabrizierten Pintes-Wein war 1997 der Wein-Wettbewerb „Buch über die Ankunft des Weines“ in Kőszeg, bei dem er die Goldmedaille gewann. Seitdem wurde er mehrfach prämiert.
2005
Am 25. Mai 2005 gab die Ungarische Post in der Reihe „Weinregionen Ungarns“ eine Briefmarke mit der Sorte heraus – somit wurde der Pintes zu einem Vertreter der ganzen Weinregion Zala. An dieser Stelle möchten wir uns beim Weinveredler, Dr. József Csizmadia Darab und dem Grafiker Pál Varga bedanken, deren hingebungsvolle Arbeit die Erscheinung der Briefmarke ermöglicht hat.